Basel 1961

Geschichte der
Trachtenfeste

Edelweiss Blume
Ticket Icon

Schon kurz nach dem Trachtenfest zum Jubiläum fand in Interlaken 1955 das nächste Unspunnenfest statt –dieses stand für eine programmliche Neuorientierung innerhalb der STV. Der stark gewachsene Verband verfolgte eine Strategie der inhaltlichen Erneuerung.

Das Interesse an der Tracht und einem einheitlichen Lebensstil wurde von der Fokussierung aufs Singen und Tanzen abgelöst. Zudem stand die Terminierung der Trachten-und Unspunnenfeste plötzlich in einem gewissen Konkurrenzverhältnis. Anfangs als einfach Delegiertenversammlung geplant, entwickelte sich daraus ein Eidg. Trachtenfest. Erstmals war diese Veranstaltung offiziell als Eidg. Fest anerkannt, was die SBB dazu bewog, allen Festbesuchern grundsätzlich eine Reduktion zu gewähren. Die nächtliche Festaufführung von Luzern fand eine Fortsetzung, indem der eine Umzug von Basel als Nachtumzug gestaltet wurde. Bundesrat Tschudi begrüsste die grosse Festgemeinde beim Festaktauf dem Münsterplatz, unter denen sich 100 Vertreter des diplomatischen Corps befanden, welche von der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia nach Basel eingeladen wurden. Das Tanzfest und die Abendunterhaltungen fanden in der Mustermesse statt und wurden erstmals nicht von den schweizerischen Verantwortungsträgern geleitet, sondern von den regionalen Spezialistinnen.